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vamos a ver...

Geschichte des Helmartikels

In folgendem Newsartikel habe ich noch einmal detailliert geschildert, wie es zur Entstehung zur ersten und zweiten Version meines Helmartikels kam. Die jetzt auf diesen Webseiten veröffentlichte Version unterscheidet sich von der im November 1998 der Radwelt angebotenen Version hauptsächlich durch den Teil "Hintergründe" und mehreren inhaltlichen Änderungen und entspricht im Wesentlichen der überarbeiteten Version, die ich im unten zitierten Newsartikel anspreche.

Newsartikel aus de.rec.fahrrad

Newsgroups: de.rec.fahrrad
Subject: Re: Öl ins Feuer der Helmdiskussion
From: Ingo Keck <Ingo.Keck@stud.uni-regensburg.de>
Date: Wed, 23 Jun 1999 16:09:00 +0200
Message-ID: <1dtuurz.1vpfj04j5xk1pN@rrzras2-35.rz.uni-regensburg.de>

[Name entfernt, Anm. d. Autors] wrote:

[...]
> Dann schlage ich vor, Du liest Dir den Artikel in der ADFC-Zeitschrift
> durch, den Ingo Keck auf Bitten eines ADFC-Vorstandsmitglieds für die
> RadWelt geschrieben hat. Ich bin sicher, daß der die hier in Laufe
> der Zeit verstreuten Informationen (and then some) systematisch,
> übersichtlich und kompakt dargestellt hat.

Nein, hat er nicht. Sowas kriege ich nicht auf eine Din A4 Seite in Prosastil.

Ich habe mich darauf beschränkt, die Ergebnisse von Scuffham kurz darzustellen und sie in Hinblick auf das gegenwärte Bild von der Wirkung von Radhelmen in der Öffentlichkeit einzuordnen.

> Für welche Ausgabe war der
> bestellte Artikel noch mal vorgesehen, Ingo?

Ich habe ihn für die Ausgabe 1/99 (erscheint um Weihnachten) oder 2/99 (erscheint Ende Februar) zur Verfügung gestellt. Das war am 20. November 1998. Frank Hofmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des ADFC e.V. Bundesverband, hat mir per Email versprochen, mir Bescheid zu geben, falls der Artikel nicht gedruckt werden sollte. Für einen Abdruck in der 1/99 sei es bereits zu spät, schrieb er damals auch noch.

Am 3. März 1999 habe ich dann über die ADFC-Mailingliste von einem ADFC-Mitglied erfahren, daß der Artikel nicht in der 2/99 abgedruckt wurde (die Radwelt war offensichtlich noch nicht an die einzelnen Mitglieder ausgeliefert worden, einige Ortsverbände hatten aber bereits Exemplare bekommen). Frank Hofmann hat das am 4. März in der Liste mit einem Zweizeiler bestätigt. Auf eine Erklärung, warum er mir nicht vorher Bescheid gesagt hat, warte ich noch heute.

Daraufhin habe ich am 7. März 1999 in einer Mail an die Liste, die als cc auch an die ADFC Bundesgeschäftsstelle und an die Radwelt-Redaktion ging, noch einmal klargestellt, daß der Artikel nur für einen Abdruck in 1/99 oder 2/99 zur Verfügung gestellt war, ich aber gerne bereit sei, eine überarbeitete Version für die Radwelt 3/99 (erscheint Ende April) zu erstellen.

Am 9. März 1999 bekam ich dann eine Mail vom Radwelt-Chefredakteur Thomas Seidelmann. Mein Artikel sei für die Ausgabe 6/99 eingeplant gewesen und sollte dafür von Volker Briese kritisch beurteilt werden. Sie würden nun allerdings prüfen, ob eine frühere Veröffentlichung möglich wäre und würden mir innerhalb von sieben Tagen Bescheid geben.

Am 24. März 1999 (15 Tage später) hatte ich noch immer keine Nachricht bekommen, also habe ich per Mail bei der Radwelt-Redaktion nachgefragt und bei der Gelegenheit noch einmal wiederholt, daß ein Abdruck des ursprünglichen Artikels für mich nicht mehr in Frage kommt, ich aber gerne eine überarbeitete Version zur Verfügung stelle.

Am 27. März 1999 (18 Tage später) kam dann eine (doppelte) Mail von Thomas Seidelmann, daß sie meinen Artikel bringen wollen, allerdings in einer von ihnen bestimmten Form. Sie würden mir das Ergebnis zukommen lassen und seien gespannt, ob es meinen Vorstellungen entspräche.

Am 4. April 1999 habe ich dann nachgefragt, was mit den meiner Meinung nach recht ungenauen Formulierungen in der Mail vom 27. März nun genau gemeint war. Insbesondere habe ich gefragt, in welcher Ausgabe der Artikel dann erscheinen würde, was aus der Kritik von V. Briese würde und wann und wie mir dieses Ergebnis zukommen würde.

Am Freitag, 9. April 1999 kam dann das Ergebnis als Word-Dokument ohne weitere Erläuterungen. Also bin ich an die Uni gefahren, um mir das Dokument ansehen zu können: Mein Artikel war auf ca. 1/3 zusammengestrichen und eine wesentliche Grundaussage deutlich abgeändert worden. Insbesondere hatten sie sich auf die zwei Absätze konzentriert, in denen ich zwangsläufig etwas trocken das Ergebnis der Studie wiedergegeben habe und sowohl die Interpretation der Ergebnisse als auch deren Einordnung gestrichen. Inhaltliche Mißverständnisse bei den Lesern waren deswegen zu erwarten.

Folglich habe ich noch am Abend des gleichen Tages eine Veröffentlichung in dieser Form untersagt und entsprechend begründet.

Am Sonntag, 11. April 1999 (man beachte die im Vergleich zu vorher extrem schnelle Reaktion) kam die Antwort darauf von Thomas Seidelmann: Meiner Darstellung könnten sie nach intensiver Prüfung der Texte durch sie selbst und unbeteiligte Dritte nicht zustimmen, ein Abdruck in der ursprünglichen Form werde nicht erfolgen. Er verstehe, daß Autoren Veränderungen ihrer Texte nur schwer akzeptieren können, erwarte jedoch auch von mir, daß ich die Entscheidungen der Redaktion respektiere.

Seit dem habe ich nichts mehr gehört, ein Großteil meiner Fragen ist bis heute unbeantwortet geblieben.

Ingo.